Lena und Simon haben sich bereits im Jahre 2013 auf einem Geburtstag eines gemeinsamen Freundes kennengelernt. Damals hatte sich das Interesse füreinander allerdings noch in Grenzen gehalten. Die beiden sahen sich immer mal wieder, aber nie so richtig. Ein Jahr später hat sich das Blatt dann aber gewendet, als Simon Lena in einem Club mit einer Performance zu den Backstreet Boys begeistert hatte. Sie war hin und weg von seiner Spontanität und der guten Laune, die er ausstrahlte.
Doch wieder einmal trennte sich ihr Weg. Für weitere 3 Jahre….
2017, an der nächsten „größeren“ Geburtstagsfeier ihres gemeinsamen Freundes, hat es dann endlich gefunkt. 2 Wochen später hatten die beiden ihr erstes Date, 6 Wochen später wurden sie gegenseitig ihren Freunden vorgestellt, an Karneval kamen sie offiziell zusammen, und im März haben sie ihre erste gemeinsame Reise nach Israel angetreten.
Gemeinsam leben sie bis heute noch im wunderschönen Maifeld in einer schnuckeligen 40 Quadratmeterwohnung. Für die beiden war relativ schnell klar, dass sie nicht mehr ohne einander leben möchten, so kam es im November 2019 schließlich zum Heiratsantrag.
Eigentlich wollten Lena und Simon schon Ende März 2020 heiraten, was aber aufgrund des ersten Lockdowns dann auf November verschoben wurde. Auch dort funkte der zweite Teillockdown wieder zwischen. Also haben sie sich damit abgefunden, statt des geplanten Hochzeitswochenendes auf der Burg Pyrmont nur zu zweit zum Standesamt zu gehen und im Anschluss eine Trauung via Videocall mit den Trauzeugen und der engsten Familie durchzuführen. Die Trauung sollte von dem besagten gemeinsamen Freund und einer engen Freundin durchgeführt werden.
Tatsächlich wurden sie dann aber nach dem Standesamt von Lenas Trauzeugin abgefangen. Sie hatten 20 Minuten Zeit sich umzuziehen, um auf eine Schnitzeljagd quer durch Lenas Geburtsort geschickt zu werden. Hier hatten die beiden quasi eine “Hochzeit im Schnelldurchlauf”. An der ersten Station gab es Sekt, an der 2. durften sie Luftballons mit Wünschen für die Zukunft steigen lassen und an der 3. Station war eine Art Fotobox mit lustigen Requisiten aufgebaut. Die 4. Station war ein überfüllter Wanderparkplatz.
Nachdem sie sich über die vielen Autos an einem Freitag Mittag gewundert hatten, stellten sie plötzlich fest, dass diese vielen Autos zu ihren Freunden und Familien gehörten. Alle Autos waren auf einem freien Platz in der Mitte ausgerichtet, wo der Nissan Navarra Lenas Trauzeugin stand. Die offene Ladefläche war gemütlich mit Decken, Kissen und Lichterketten dekoriert, und davor stand ein Stativ mit einer Kamera.
Ihre Freunde hatten, ohne ihr Wissen, eine Autokino-Hochzeit organisiert. Diese öffentlich angemeldet, eine Frequenz gekauft, damit man die Trauung mit geschlossenen Fenster übers Radio verfolgen kann und einen Livestream eingerichtet, damit auch die daheim gebliebenen live dabei sein könnten. Sogar die Ringe wurden mit einer Drohne eingeflogen. Der Moment an dem die beiden realisiert hatten, was gerade vor sich geht, war absolut überwältigend.
Trotz Corona hatten sie dank ihren wunderbaren Trauzeugen und Freunden einen absolut emotionalen und unvergesslichen Tag! Und an dieser Stelle komme ich ins Spiel. Ein Brautpaarshooting kam an diesem Tag natürlich zu kurz. Ich bin folglich mehr als dankbar, den beiden mit unserem Afterwedding-Shooting noch ein paar Erinnerungen zu diesem einzigartigen Tag mit auf den Weg geben zu können.
Es war mir eine Ehre, ein Teil eurer wunderbaren Geschichte sein zu dürfen.
Fotografin für Hochzeitsreportagen und Storytelling, Verlobungs- und Afterweddingshootings, Paarfotografie und Familienfotografie aus Koblenz am Rhein. Buchbar in Köln, Frankfurt, Düsseldorf, Bonn, in ganz Deutschland und im Ausland.